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Das hier ist das Ergebnis eines Prompts an Chat-GPT vom 23.05.2024. Die Liste der Leistungen, die die generative KI dir als Schüler bereitstellt ist beeindruckend. In den nächsten Tagen werden wir uns mit der richtigen Nutzung solcher Systeme befassen, ihren Fehlern, den sogenannten Hallucinations, und wie man damit umgeht.

Wie KI Schülern helfen kann

Als KI kann ich Schülern auf vielfältige Weise helfen, um ihr Lernen zu unterstützen und zu verbessern. Hier sind einige Möglichkeiten:

Erklärung von Konzepten

Ich kann komplexe Themen und Konzepte in einfachen Worten erklären und bei Bedarf verschiedene Beispiele und Analogien verwenden, um das Verständnis zu erleichtern.

Hausaufgabenhilfe

Ich kann bei der Lösung von Hausaufgaben in verschiedenen Fächern unterstützen, indem ich Schritt-für-Schritt-Erklärungen und Lösungsansätze bereitstelle.

Lernressourcen

Ich kann Ressourcen wie Bücher, Artikel, Videos und Websites vorschlagen, die für das Verständnis bestimmter Themen hilfreich sein könnten.

Fragen beantworten

Ich kann spezifische Fragen beantworten, die Schüler zu verschiedenen Themen haben, und dabei helfen, Wissenslücken zu schließen.

Prüfungsvorbereitung

Ich kann bei der Vorbereitung auf Prüfungen helfen, indem ich Übungsfragen stelle, Beispielaufgaben bereitstelle und hilfreiche Lernstrategien vorschlage.

Schreibhilfe

Ich kann beim Verfassen und Korrigieren von Aufsätzen und anderen schriftlichen Arbeiten helfen, indem ich Feedback gebe, Strukturvorschläge mache und auf Grammatik- und Rechtschreibfehler hinweise.

Sprachunterstützung

Für Schüler, die eine neue Sprache lernen, kann ich Vokabeln, Grammatikregeln und Konversationsübungen anbieten.

Individuelles Lernen

Ich kann personalisierte Lernpläne erstellen, die auf den individuellen Bedürfnissen und Lernzielen des Schülers basieren.

Motivation und Zeitmanagement

Ich kann Tipps und Techniken für effektives Zeitmanagement und Motivation beim Lernen geben.

Technologie und Programmieren

Ich kann Programmierkonzepte erklären, bei Coding-Projekten helfen und Schüler in verschiedenen Programmiersprachen unterrichten.

Durch diese Unterstützung kann ich dazu beitragen, dass Schüler effizienter lernen, ihre schulischen Leistungen verbessern und eine tiefere Verständnis für verschiedene Themen entwickeln.

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Halluzinationen: Falschbehauptungen durch das KI-System

Im April 2024 begann ich, Chat-GPT intensiver für die Lernunterstützung meiner Kinder zu nutzen. Wir ließen uns Prüfungsfragen für Geschichte, Klassenstufe 7 Gymnasium, generieren. Die Themenschwerpunkte waren das Aufkommen des Humanismus in Europa und die Hanse. Die Prüfungsfragen waren durchaus gut, obwohl das Muster dem üblichen folgte. Laut meinem Sohn entsprach die Art der Fragen exakt dem in der Schule verwendeten Muster. Soweit so gut.

Dann ließen wir die Antworten generieren. Das würde ich einem Schüler ohne menschlichen Lerncoach aktuell noch nicht empfehlen. Der Hauptgrund ist folgender: Das System behauptete mit der Nonchalance eines Politikers, der Bildung durch Überzeugung ersetzt, die Hanse sei schon im 8. Jahrhundert entstanden. Obwohl ich mich in diesem Wissensgebiet nicht sicher fühle, kam mir das "komisch" vor. Meinem Sohn übrigens auch – einer der Gründe, warum ich so stolz auf ihn bin. Aber er hätte, jung wie er ist, dem System geglaubt, anstatt seiner Intuition zu folgen und diese Behauptung mittels anderer Quellen zu prüfen. Diese anderen Quellen waren sein Aufschrieb aus der Schule – übrigens eine Sammlung von angerissenen Zetteln, die ihr Dasein in einem Ding fristen, das sich 'Ordner' nennt. Diese Bezeichnung muss einen satirischen Hintergrund haben, da bin ich sicher. Aber ich schweife ab. Weitere Quellen waren Google sowie das Geschichtsbuch. Alle diese anderen Quellen ergaben, dass die Hanse im 12. Jahrhundert entstand.

Die Erkenntnis hier ist, dass wir dieses "Bauchgefühl" oder Intuition brauchen, um sicherer und wirksamer oder überhaupt mit der KI arbeiten zu können. Es ist das implizite Wissen, das uns diese Intuition gibt. Und dieses Wissen kommt davon, sich tief mit Themen zu beschäftigen – über verschiedene Kanäle: Lesen, Anfassen, Austausch von Geschichten etc. Erst daraus entsteht diese Art von Tacit Knowledge – meiner Ansicht nach ein schönerer Begriff als 'implizites Wissen'. Ein guter Trigger dafür ist Neugier, Wissbegierde. Und diese sollte möglichst so ausgeprägt sein, dass sie nicht schon durch den Konsum eines Instagram-Postings einer Gestalt in seltsamen Leggings vor einer Pyramide befriedigt wird. Diese Gestalt braucht eben noch die Information, dass in dem Wort Pyramide kein Umlaut sein sollte. Sie hat sich eben nicht intensiv mit einem Thema auseinandergesetzt, bevor sie sich entschied, darüber zu reden. Aber ich schweife schon wieder ab.

Ich fasse zusammen: wir müssen lernbegierig, neugierig, wissbegierig sein und bleiben. Nur so bauen wir die o.g. Intuition auf. Ein KI System kann uns dabei enorm nützen - es kann Lernerfahrungen erzeugen, die genau auf uns als Schüler ausgerichtet sind. Damit haben wir viel mehr Spaß am Lernen und werden viel effizienter dabei. Das geht aber nur, wenn das System geführt wird von einem kundigen Menschen, einem Lerncoach. Auch funktioniert das nur, wenn der Lernende eben neugierig ist und kritisch hinterfragt.